Im Kampf gegen den Klimawandel müssen die Länder, die Teil der UNFCCC (Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen) sind, regelmässig ihre Pläne und Fortschrittsberichte zur Reduzierung der nationalen CO2-Emissionen einreichen, die für die globale Erwärmung verantwortlich sind. Diese Pläne werden als NDCs (engl. Nationally Determined Contributions – National festgelegte Beiträge) bezeichnet.
Eine NDC beschreibt somit die nationalen Politiken und Entscheidungen, die auf das Erreichen von netto-null Emissionen abzielen. Diese Berichte helfen den Ländern, ihre Klimapolitik zu koordinieren und ermöglichen zugleich eine Bewertung, ob die Welt auf dem richtigen Weg ist, ihre Ziele zu erreichen.
Eine robuste NDC sollte detailliert, ambitioniert und glaubwürdig sein. Sie sollte Emissionsminderungsziele in Schlüsselbereichen wie Energie und Verkehr enthalten und Politiken angehen, die den Übergang zu sauberen Quellen erschweren – etwa Subventionen für fossile Brennstoffe. Ausserdem sollte sie Pläne zur Überwachung des Fortschritts und Strategien zur Anpassung an klimatische Auswirkungen enthalten, wie Überschwemmungen, Hitzewellen und Dürreperioden.
Das Pariser Abkommen legt gemeinsame globale Ziele fest, doch jedes Land bestimmt seinen eigenen Weg, um diese zu erreichen. Dies kann Änderungen in den Bereichen Energiepolitik, Landwirtschaft, Verkehr, Stadtplanung und anderen Sektoren beinhalten. Alle fünf Jahre werden die Vertragsparteien des Pariser Abkommens aufgefordert, neue National festgelegte Beiträge (NDCs) einzureichen. Die neue Runde der NDCs ist für 2025 fällig. Bisher (Stand 13.11.2025) haben lediglich 114 Länder (72%) ihre NDCs eingereicht.

