Bericht zum Klimagipfel in Paris

Zusammenfassung und Ergebnisse der Klimakonferenz von Paris (COP21)

Bericht zum Klimagipfel in Paris
Kategorie
COP/United Nations
Letztes Update
14/12/2015

Zusammenfassung und Ergebnisse der Klimakonferenz von Paris (COP21)

Schon 2009 war in Kopenhagen der Versuch ein für alle Nationen verbindliches Klimaschutz-Abkommen umzusetzen, gescheitert. Mit einem neuen Klimavertrag des Pariser Abkommens soll nun diese noch immer bestehende Kluft zumindest überbrückt werden.

Zwar waren sich auch jetzt alle 196 beteiligten Staaten im Kern darüber einig, dass ein rascher Handlungsbedarf zur Verringerung der weltweiten CO2-Emissionen dringend geboten sei. Eine globale Erderwärmung um weitere 2 Grad könnte im wahrsten Sinne des Wortes den Untergang vieler Inselstaaten in nächster Zukunft zur Folge haben. Die Kluft bei den Bemühungen der einzelnen Länder war allerdings nach wie vor gross.

Dennoch - das 12 Seiten und 29 Artikel (und weitere 20 Seiten weniger relevante aber ebenfalls wichtige Inhalte) umfassende, völkerrechtlich verbindliche Pariser Abkommen steht.

Oberstes Ziel des Abkommens ist, mit einer klaren Definition der 1,5 Grad Grenze einer weiteren Erderwärmung entgegenzuwirken.

Zu verdanken war diese Grenze dem vehementen Einsatz eben jener Inselstaaten, deren Existenz vornehmlich und akut durch den Klimawandel bedroht ist.

Als weiterer Punkt stand die Umsetzung eben dieses Zieles auf dem umfangreichen Programm. Hier einigte man sich darauf, Industrieländern eine deutliche Vorläuferposition zu geben, während man Schwellen- und Entwicklungsländern eine längere Zeitspanne für die Umsetzung einräumte. Wie lange diese Zeitspanne währen sollte, konnte nach wie vor nicht eindeutig geklärt werden. Vor allem China wehrte sich gegen die Vorgaben und versuchte dem Ziel entgegen sogar noch eine Erhöhung der eigenen Emissionen durchzusetzen.

Das bis 2020 gültige Kyoto-Protokoll sah bisher nur die Industriestaaten in der Pflicht. Im Hinblick auf die Tatsache, dass nunmehr die Schwellenländer (allen voran China und Indien) sich zusammen mit den USA an die Spitze der Emissionsverursacher gesetzt haben, sollen nun auch diese Drittländer verstärkt in die Verantwortung genommen werden.

Emissionshandel wird nach wie vor möglich sein. Das bereits 2013 in Warschau formulierte Klimaziel wird beibehalten.

Ein weiterer Punkt des Abkommen ist, die von bisher 188 Staaten eingereichten Klimaziele ab 2023 in fünf-Jahres-Abständen zu überprüfen und an die bis dahin gegebenen Bedingungen weiter anzupassen. Weiter unklar blieb dabei die Frage nach der Finanzierung. Zwar flossen die jährlich zugesagten 100 Milliarden Dollar in die Berechnungen ein, aber auch die finanzstärkeren unter den Drittländern sollen sich künftig bei der Finanzierungshilfe der ärmeren Nationen einbringen.

Die Anstrengungen der Länder müssen künftig als nationale Treibhausgas-Berichte protokolliert und öffentlich vorgelegt werden. Ein erstes Treffen zur Überprüfung der Fortschritte und die weitere Beratung der vorzunehmenden Schritte sollen 2018 bei einem Dialog der Nationen stattfinden. Im Anschluss wird es ab 2023 regelmässig in fünf-Jahres-Abständen weitere Treffen geben.

Das Pariser Abkommen tritt in Kraft, sobald 55 Staaten, die zusammen mindestens 55 % der CO2-Emissionen verursachen, diesen Vertrag unterzeichnet haben.

Ein schnellstmögliche Stopp jeder weiteren Nutzung fossiler Brennstoffe wie Erdgas, Öl oder Kohle taucht im Vertrag nicht auf.

Grosse Hoffnungen auf klar definierte zeitliche Vorgaben konnten also auch bei diesem Klimagipfel nicht wirklich erfüllt werden. Das Abkommen beruht auf dem Kompromiss, spätestens in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts zumindest ein Gleichgewicht zwischen menschen-verursachter Emission und der Schaffung von Ausgleichsflächen herzustellen. Gemeint ist damit unter anderem die Wiederaufforstung von Wäldern und der Option CO2 aus der Atmosphäre durch neue Technologien zu neutralisieren.

Die Umsetzung eilt. Als abschliessende Warnung kann man sicher allen Nationen die Worte Barack Obamas mit auf den Weg geben: „Wir sind die erste Generation, die die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren bekommt – und die letzte, die noch etwas dagegen unternehmen kann!“

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