CO2-Emissionen einer Fussball WM

CO2-Fussabdruck von internationalen Grossevents

Wie bei allen Events - der Hebel liegt bei der Mobilität

Internationale Grossevents ziehen Fans und Zuschauer aus allen Teilen der Welt an. Somit ist es wenig erstaunlich, dass die Mobilität meist auch der grösste Verursacher von CO2-Emissionen ist. Diese macht bei internationalen Grossevents 60% bis 80% aller CO2-Emissionen aus.

  • WM-Russland 2018: 2,1 Mio. Tonnen CO2
  • WM-Brasilien 2014: 2,7 Mio. Tonnen CO2

Die Grobschätzung des CO2-Fussabdrucks beinhaltet die An- und Abreise der jeweiligen Nationalmannschaften inklusive deren Begleit-personen, verbrauchte Energie während der Meisterschaft in Stadien, Unterkunft und Verpflegung während der WM sowie die An- und Abreise aller Fans und Besucher.

Rechnet man den gesamten CO2-Fussabdruck einer Fussballweltmeisterschaft auf die Anzahl Besucher um, ergibt dies bei der WM in Russland pro Besucher über 700kg CO2. Gerechnet auf die WM in Brasilien sogar fast 800kg CO2 pro Besucher.

Das Bild relativiert sich, wenn die Berechnung anhand der TV-Zuschauer gerechnet wird. Gemäss FIFA hat mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung die WM 2018 am Fernseher verfolgt – mit rund 3,5 Milliarden Menschen so viele wie nie zuvor. Dies ergibt einen CO2-Fussabdruck von knapp 60kg CO2 pro Zuschauer.

Wussten Sie:

  • dass bei der Weltmeisterschaft 2010 (Südafrika) sechs Mal mehr CO2 ausgestossen wurde als bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland?
  • dass der CO2-Fussabdruck der WM in Südafrika rund 2.8 Millionen Tonnen CO2 betragen hat.