Fluch und Segen eines der ältesten Rohstoffe der Welt

Mobilität, Energie, Licht und Wärme. Fluch und Segen eines der weltweit ältesten Rohstoffe.

Fluch und Segen eines der ältesten Rohstoffe der Welt
Kategorie
Klimaschutz
Letztes Update
21/7/2016

Mobilität, Energie, Licht und Wärme. Fluch und Segen eines der ältesten Rohstoffe der Welt.

Gemessen am Erdzeitalter ist das Wissen um die zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten von Erdöl und dessen Förderung extrem jung. Dennoch hat diese relativ kurze Zeit von nicht viel mehr als einem Jahrhundert ausgereicht, um eine bis dahin intakte Umwelt sehr nachhaltig zu schädigen.

Ein Rohstoff mit Geschichte

Als es im Jahre 1859 im US-Bundesstaat Pennsylvania erstmalig gelang Öl aus 21 m Tiefe ans Tageslicht zu fördern, war der Rohstoff zunächst als Ersatz für das immer teurer werdende Lampenöl gedacht. Der Erfolg war durchschlagend: bereits ein Jahr später gab es mehr als 2000 Bohrtürme in Pennsylvania. Schnell erkannte man auch die vielen anderen Vorzüge des schwarzen Goldes. Die enorme Steigerung der Mobilität weltweit und vor allem ihre heute für fast jedermann erschwingliche Art der Fortbewegung war massgeblich durch die Entdeckung eines Treibstoffes aus Erdöl zu verdanken.

Neben der Nutzung als Treibstoff wird Erdöl heute benötigt um Kunststoffe, Plastik und Fasern herzustellen. Innerhalb kürzester Zeit schaffte der Rohstoff seinen Siegeszug um die ganze Welt. Neben Pennsylvania wurden bald weit ergiebigere Erdölfelder entdeckt. Ihnen war es zu verdanken, dass bis dahin völlig unbekannte Staaten nahezu über Nacht zu unermesslichem Reichtum gelangten. Neben Saudi-Arabien und dem Iran zählen heute Russland und Nigeria zu den wichtigsten Erdölexporteuren der Welt. Weitere förderfähige Reserven finden sich in Venezuela und Kanada. Über 1 Millionen Bohrtürme fördern heute weltweit insgesamt fast viereinhalb Milliarden Tonnen Öl.

Etwa 3 Millionen davon importiert allein die Schweiz. Hinzu kommen weitere 8 Millionen aus Erdöl gewonnenem Benzin und Diesel, die in der Schweiz an mehr als 3000 Tankstellen für einen schier endlosen Fluss an Mobilität sorgen. Damit profitieren aber längst nicht nur die Endverbraucher vom Öl. Bei einem Benzinpreis von CHF 1,35 Fr. pro Liter fliessen knapp CHF 0,83 in den Bundeshaushalt. Ganz ähnlich sieht es beim Diesel aus. Im Jahre 2015 flossen auf dem Wege der Mineralölsteuer 4,7 Milliarden Franken in die Bundes-Haushaltskasse.

Der Kampf um die Rechte für das schwarze Gold hat nicht nur im Nahen Osten Kriege entfacht. Politische Konflikte führen global immer wieder zu Engpässen und Verteuerungen des Rohstoffes. Um die Versorgung auch in Zukunft sicherstellen zu können, bezieht die Schweiz ihr Erdöl aus zahlreichen Regionen. In absteigender Priorität sind dies Nigeria, Mexiko, die USA, Kasachstan, Libyen, Aserbaidschan, die Türkei, Brasilien, Ägypten und der Irak.

Millionen von Jahren benötigte der fossile Brennstoff zu seiner Entstehung. In weniger als 200 Jahren haben wir es geschafft, diesen Rohstoff nahezu vollständig auszubeuten. Die letzten förderfähigen Reserven einschliesslich Ölsanden und Schweröl werden sich bei einem unverminderten Verbrauch und den bisher angewendeten Fördermethoden in voraussichtlich 60 Jahren völlig erschöpft haben.

Zwar gibt es bereits Technologien, die statt der bisherigen 10-15 % des Öls einer Quelle die Ausbeute auf bis zu 50 % steigern können, aber kritisch ist neben dem Versiegen der Quellen auch die enorm hohe Umweltbelastung der Treibstoffe aus Erdöl und die Herstellung erdölhaltiger Produkte.

Biologische Alternativen

Höchste Zeit, um über Alternativen nachzudenken. Alternativen, die nicht nur weiterhin unsere Mobilität und unseren gehobenen Lebensstandard sichern sollen, sondern nach Möglichkeit die Umwelt nicht weiter zu belasten.

Neben der Entwicklung von Bio-Treibstoffen wie Ethanol und Bio-Diesel ist die Kompensation von CO2-Abgasen eine Möglichkeit diese Emissionen zumindest auszugleichen. Seit 2014 besteht die gesetzliche Verpflichtung zur Kompensation für Unternehmen, die fossile Treibstoffe in der Schweiz in den Verkehr bringen. Die Tendenz ist steigend: bis zum Jahre 2020 müssen 10 % aller emittierten Kohlendioxidemissionen kompensiert werden!

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